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Eine Wohnung zur Zwischenmiete? Das sind Vor- und Nachteile!

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Wer längere Zeit nicht zu Hause ist, zahlt trotzdem monatlich die Grundkosten für seine Wohnung. Das schlägt auf den Geldbeutel und kann zu teilweise hohen Kosten führen, die Sie eigentlich nicht haben wollen. In solchen Momenten lohnt es sich, die Wohnung zur Zwischenmiete anzubieten. Hier werden die Kosten abgenommen und gleichzeitig können Sie jemandem bei der Wohnungssuche helfen. Immobilien in Dresden oder Berlin werden zunehmend als Zwischenmiete angeboten, da es für Anbieter und Nutzer eine passende Lösung ist. Doch was sind die Vor- und Nachteile, wenn Sie Ihre eigene Wohnung zur Zwischenmiete anbieten wollen?

Wann kommt eine Zwischenmiete infrage?

Eine Zwischenmiete können Sie dann in Betracht ziehen, wenn Sie für mehrere Monate nicht in Ihrer eigenen Wohnung sind. Dazu zählen Urlaub, eine Geschäftsreise, ein Auslandssemester oder ähnliche Szenarien. Es ist möglich, nur ein Zimmer, Teile der Wohnung oder den ganzen Wohnraum zur Miete anzubieten. In den meisten Fällen ist das eine kurzzeitige Lösung und gilt für wenige Monate bis zu einem Jahr. Der Zeitraum kann individuell auf die Bedürfnisse angepasst werden.

So eine Zwischenmiete hilft einerseits Ihnen als originalen Mieter, auf Dauer Geld zu sparen und nicht unnötig Miete zu zahlen, obwohl Sie sich gar nicht in der Wohnung befinden. Und für so einen Zeitraum zu kündigen, lohnt sich ebenfalls nicht, wenn man bereits ein vertrautes Eigenheim besitzt. Für Zwischenmieter ist es im Gegenzug eine kostengünstige Möglichkeit, für einen gewissen Zeitraum in einer Stadt zu leben. Die Wohnung ist möbliert und um die meisten Kosten wird sich gekümmert, was die Bürokratie deutlich vereinfacht.

Praktikum

Bei einem zwischenzeitlichen Praktikum lohnt es sich, eine Wohnung entweder selbst zur Zwischenmiete anzubieten oder sich selbst eine entsprechende Wohnung zu suchen. Mittlerweile gibt es viele Portale, die entsprechende Wohnungen anbieten und die für einen begrenzten Zeitraum vermietet werden können.

Ein Praktikum streckt sich über mehrere Wochen oder Monate, teilweise auch bis zu einem Jahr. Wenn Sie selbst ein Praktikum absolvieren, aber dafür in eine andere Stadt ziehen müssen, dann ist eine Zwischenmiete der eigenen Wohnung möglich. Andererseits kann eine Zwischenmiete in Betracht gezogen werden, wenn Sie selbst in eine neue Stadt ziehen und nach einer Übergangslösung suchen.

Auslandssemester

Dasselbe gilt auch für Auslandssemester, die bei Studierenden immer beliebter werden. Auch hier möchte nicht jeder seine geliebte Wohnung zu Hause aufgeben, sie aber auch nicht für ein halbes oder ein ganzes Jahr leerstehend lassen. Eine Zwischenmiete hilft dabei, die Kosten in der Heimat zu minimieren.

Im Falle von Studierenden leben viele auch in einer WG. Nach Absprache mit den anderen Mitbewohnern ist es auch möglich, das eigene WG-Zimmer zwischenzeitlich zu vermieten. Somit lasten die Kosten für ein zusätzliches, aber unbenutztes Zimmer nicht bei den Mitbewohnern. Es gibt spezielle Portale für Studierende, wo WGs und Wohnungen zur Zwischenmiete oder als Untervermietung angeboten werden können. Für Neuankömmlinge ist dies eine gute Möglichkeit, sich erst einmal in der neuen Stadt zurechtzufinden und in Ruhe nach einer komplett eigenen Wohnung zu suchen.

Auslandsreise

Auch bei einer Auslandsreise ist es möglich, die eigene Wohnung oder das eigene Haus zwischenzumieten. Wenn Sie eine längere Auslandsreise planen, dann gibt es trotzdem Kosten, die für den Wohnraum zu Hause gezahlt werden müssen. Mit einer Zwischenmiete können diese umgangen werden. Hier sollten Sie bei Freunden oder Verwandten nachfragen, ob sich nicht jemand dazu bereit erklärt, für den Zeitraum den Wohnraum zu übernehmen. Je nachdem, wie lange die Reise dauert, kann es auch als permanente Zwischenwohnung dienen.

Was ist bei der Zwischenvermietung zu beachten?

Es ist nicht möglich, die eigene Wohnung einfach so an jemanden weiterzugeben, selbst für einen kurzfristigen Zeitraum. Eine Zwischenmiete muss offiziell vonstatten gehen und von mehreren Parteien genehmigt werden. Mit einer Absprache zwischen Alt- und Neumieter und dem Vermieter werden spätere Probleme vermieden. Es kann auch sein, dass so eine Art der Zwischenmiete gar nicht möglich ist. Ein Blick in den Mietvertrag schafft Abhilfe.

Abstimmung mit Vermieter

Wenn Sie eine Zwischenmiete planen, egal, aus welchem Grund, ist eine vorherige Absprache mit dem Vermieter nötig. Dieser muss wissen, welche Person sich in welchem Zeitraum in der Wohnung befindet. Grundlegend gilt dies der eigenen Absicherung, nicht, dass etwaige Schäden auf Sie zurückfallen, obwohl Sie gar nicht dort gewohnt haben.

Bei einem Gespräch mit dem Vermieter müssen alle Beteiligten anwesend sein, damit sich jeder ein Bild von der Situation machen kann. Eine Zwischenmiete ist in den meisten Fällen kein Problem, wenn diese ordnungsgemäß durchgeführt wird. Es kann aber sein, dass der Vermieter weitere Papiere verlangt, die der Zwischenmieter mitbringen muss. Hier gibt es keine Regelungen, jeder Vermieter handhabt diese Situation anders.

Einige verbieten die Zwischenmiete auch komplett. Wenn Sie sich gegen diese Absage stellen, droht im schlimmsten Fall eine fristlose Kündigung, da die Vorschriften nicht eingehalten wurden. Dasselbe kann auch bei einer heimlichen Zwischenmiete passieren, wenn der Vermieter im Vorfeld gar nicht zu Rate gezogen wurde. Probleme wie diese sind einfach zu vermeiden, wenn Sie rechtzeitig das Gespräch suchen.

Mietvertrag

Zu einer Zwischenmiete gehört auch ein Vertrag, der vorher genehmigt werden muss. Das ist oftmals kein kompletter Mietvertrag, aber ein offizielles Nachweisdokument sollte trotzdem ausgestellt werden. Fragen Sie bei der Vermietung nach, ob dies möglich ist und welche Regelungen gelten. Es ist immer besser, hier auf der sicheren Seite zu sein. Wenn später etwas passiert, dann wird das nicht auf Sie zurückfallen, da Sie nachweislich nicht in der Wohnung gelebt haben.

Die Zahlung der Miete findet in den meisten Fällen trotzdem noch über den Erstmieter statt. Die Kosten werden vorher vom Zwischenmieter überwiesen. Hier können selbst entsprechende Regelungen getroffen werden. Mit einem offiziellen Vertrag kann eine versäumte Mietzahlung dann beanstandet werden.

Den richtigen Zwischenmieter wählen

Die Wahl des Zwischenmieters fällt unterschiedlich aus. Es gibt die Möglichkeit, eine Wohnung direkt an Bekannte oder Familie zu vermieten. Dies ist eine einfache Lösung, muss aber trotzdem offiziell gemacht werden. Für viele ist es schwer, die eigene Wohnung mit den eigenen Möbeln an komplett Fremde zu vermieten. Fragen Sie im Freundes- und Familienkreis nach, ob sich nicht jemand dazu bereit erklären würde, die Wohnung für einen gewissen Zeitraum zu übernehmen.

Mittlerweile gibt es aber auch viele Portale, die sich speziell auf eine Zwischenmiete fokussieren. Studentenstädte liegen im Trend, da die normale Miete sehr teuer und die Suche nach einer Wohnung ein großer Konkurrenzkampf ist. Wenn Sie Ihre Wohnung zur Zwischenmiete anbieten, dann helfen Sie damit einer anderen Person, zumindest übergangsweise eine Unterkunft zu finden. Diese ist zusätzlich auch noch möbliert, Strom, Wasser und Internetkosten sind ebenfalls schon geklärt.

Es ist wichtig, sich der Lage des Zwischenmieters bewusst zu sein. Ist die Person eine ruhige und anständige Person? Wird sie die Miete ordnungsgemäß zahlen? Wird sie keinen Lärm oder Schäden verursachen? All dies muss vorher zur Sprache kommen, damit Probleme nicht später auf Sie als Erstmieter zurückfallen.

Fazit

Die eigene Wohnung zur Zwischenmiete anzubieten hat viele Vorteile und nimmt zusätzliche Kosten ab. Zudem ist es möglich, einer anderen Person bei der Wohnungssuche zu helfen und die eigenen vier Wände nicht über einen längeren Zeitraum leer stehen zu lassen. Eine Zwischenmiete muss zwingend mit dem Vermieter abgesprochen werden und darf nicht hinterrücks geschehen. Wenn doch, dann droht eine Kündigung des Mietvertrags.